Power-Nap oder auch Mittagsschlaf
Macht ein Mittagsschlaf wirklich Sinn?
Unsere innere Uhr ist von unseren Genen programmiert. Eigentlich entspricht es dem normalen Biorhythmus jedes erwachsenen Menschen, zweimal, also nachts und mittags, zu schlafen.
Beim Mittagsschlaf geht es vordergründig gar nicht um den Schlaf, sondern das wichtigste am Power-Nap ist die Entspannung, das Herunterfahren des Körpers für eine kurze Zeit. Wer seinem Körper die nötige Ruhe gibt, die er einfordert, ist nach kurzer Zeit wieder fit. Eher kontraproduktiv sind dagegen die gängigen Wachmacher wie Kaffee oder Cola. Diese sind, wenn überhaupt, von eher kurzzeitiger Wirkung.
Tipps für den perfekten Mittagsschlaf:
1. Akzeptieren Sie Ihr Tief!
80 Prozent der Europäer haben zwischen 13 und 15 Uhr einen Leistungsknick. Körpertemperatur und Blutdruck sinken, das Gehirn wird träge. Ihr Körper braucht Nahrung – und ein Schläfchen. Viele arbeiten jedoch weiter. Dadurch sinkt die Effektivität. Auch wenn die Zeit knapp ist, versuchen Sie zu entspannen!
2. Schlafen Sie nur kurz!
Die optimale Dauer für ein Schläfchen am Tag sind 20 bis maximal 25Minuten. In dieser Zeit repariert der Körper beschädigte Zellen, das Immunsystem regeneriert sich, das Gehirn speichert Erlerntes ab. Wer länger schläft, fällt in den Tiefschlaf und ist hinterher schlaftrunken. Dann wieder leistungsfähig zu werden, dauert meist sehr lange. Also Wecker stellen oder Schlüssel vor dem Nickerchen in die Hand nehmen. Wenn der Bund klirrend herunterfällt, ist die Schlafenszeit um.
3. Regelmässigkeit ist wichtig!
Am besten wäre es, wenn dieser Kurze Schlaf regelmässig ist! Den Mittagsschlaf sollte nicht nur dann vorgenommen werden, wenn man todmüde und erschöpft ist, denn dann befindet man sich schneller im Tiefschlaf. Wird man in dieser Phase geweckt, fühlt man sich müde, träge und überhaupt nicht erholt.
4. Licht aus, Ton weg!
Um runterfahren zu können, müssen alle Sinne vorübergehend ausgeschaltet. Telefonklingeln, Mails checken, mit Kollegen sprechen: All das ist in dieser Phase tabu. Ohropax oder ruhige Musik in die Ohren, eine Schlafbrille auf – so kommt die Schläfrigkeit von alleine und die Entspannung beginnt.
5. Dösen Sie!
Es reicht auch ein Halbschlaf! Eine Studie ergab, dass Menschen, die mittags 20 Minuten dösen, 40 Prozent weniger Herzinfarkte haben als Menschen, die durcharbeiten.
Unser Tipp: Wenn man etwas an seinen Schlafgewohnheiten ändern möchte, sollte man es zwingend über 2 bis 3 Wochen probieren, versuchen Sie es, es lohnt sich!