Rheuma – eine schmerzvolle Herausforderung
Rheumatismus (oder kurz Rheuma) ist eine Sammelbezeichnung für Erkrankungen an Gelenken und Knochen sowie den dazugehörenden Weichteilen wie Muskeln, Sehnen und Bändern.
Zu Rheuma zählen über 200 Erkrankungen.
Sie lassen sich in vier Kategorien einteilen: degenerative Erkrankungen (Abnützung), entzündliche Erkrankungen, Weichteilrheumatismus und Knochenerkrankungen. Die häufigsten Krankheitsbilder sind Rückenschmerzen, Arthrose (Abnützung), Arthritis, Weichteilerkrankungen und Osteoporose.
Rheuma ist die Volkskrankheit Nr. 1 in der Schweiz.
Jeder fünfte Einwohner oder rund 1,5 Millionen Menschen in der Schweiz leiden unter rheumatischen Beschwerden. Fast jeder Mensch ist irgendwann in seinem Leben von Rheuma betroffen. Ungefähr
300 000 Menschen in der Schweiz leben mit schweren, chronischen Rheumaformen, die mit Behinderung oder Pflegebedürftigkeit einhergehen können.
Rheuma ist keine Alterskrankheit.
Auch jüngere Menschen und Kinder sind von Rheuma betroffen. Zum Beispiel von den Folgen körperlicher Fehlbelastung, von Entzündungen (z.B. Tennisellenbogen) oder von juveniler Arthritis.
Rheuma schmerzt.
Fast alle rheumatischen Erkrankungen verursachen akute oder chronische Schmerzen. Der Schmerz betrifft den ganzen Menschen: Er beeinträchtigt oder behindert im Alltag, bei Bewegungen, im Beruf und auch in der Beziehung zu den Mitmenschen.
Ernährung und Rheuma.
Decken Sie den tägliche Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Körpers mit einer ausgewogenen Ernährung. Dazu gehören viel Gemüse, Früchte, Fisch, Vollkorn- und Milchprodukte, jedoch wenig Fleisch. Auch die genügende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Fruchtsaft ist wichtig für das körperliche Gleichgewicht. Eine ausgewogene Ernährung lohnt sich doppelt: Sie reduziert Übergewicht und damit die Abnützung der Gelenke – und hilft gleichzeitig, entzündliches Rheuma in Schach zu halten.
Rheuma und der Schlaf
Gerade bei Rheuma ist es wichtig zu verstehen, dass die Schlafqualität vor der Schlafdauer stehen sollte. Lieber 6 Stunden gut schlafen als 8 schlecht.
Ein erholsamer Schlaf ist essentiell unter anderem wegen dem Tiefschlaf. Denn er ist für sämtliche Reparaturarbeiten des Körpers verantwortlich. Beschädigtes Gewebe wird abgebaut, gesundes aufgebaut, der Körper wird nach Krankheitserregern durchforscht und die Wundheilung wird gefördert. Ebenfalls ist der Knochen- und Muskelaufbau im Tiefschlaf aktiv.
Rheuma und das richtige Bett
Sie sollten immer berücksichtigen, ob Wärme oder Kälte Ihre Schmerzen beeinflusst, und dementsprechend eine gut durchlüftete Matratze wählen oder eine die Körperwärme speichert. Zusätzlich sollten Sie auf ein Duvet mit dem richtigen Wärmeindex achten.
Ein Augenmerk ist besonders wichtig: Was tut mir gut? Generell gilt, dass man möglichst keinen Druck verspüren soll wenn man im Bett liegt. Die Matratze muss sich Ihrer Körperform anpassen und nicht umgekehrt. Lassen Sie sich kompetent beraten und schauen Sie, dass sie es vor dem Kauf testen können
Wie kann ich Rheuma vorbeugen?
Körperliche Aktivität
Regelmässige Bewegung und eine korrekte Körperhaltung sind wichtige Faktoren bei der Prävention von Rheuma. Warum? Weil ein trainierter Körper sich weniger schnell abnützt. Besonders günstig für die Gelenke sind gelenkschonende Ausdauersportarten wie Radfahren, Walken, Schwimmen oder Wassergymnastik.
Ausgewogene Ernährung
Optimierter Arbeitsplatz
Der Arbeitsplatz sollte dem Körper optimal angepasst sein (Sitzposition, Arbeitsflächenhöhe, Positionierung des Computers, usw.). Unterbrechen Sie monotone und repetitive Arbeitsabläufe regelmässig durch kurze Pausen mit Dehn- und Bewegungsübungen oder durch Entlastungsstellungen.